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   OLG Karlsruhe, 04.10.1983 - 16 UF 232/83   

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OLG Karlsruhe, 04.10.1983 - 16 UF 232/83 (https://dejure.org/1983,12980)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 04.10.1983 - 16 UF 232/83 (https://dejure.org/1983,12980)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 04. Oktober 1983 - 16 UF 232/83 (https://dejure.org/1983,12980)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • familienrecht-deutschland.de PDF

    BGB § 1361a; HausrVO §§ 1, 2 ff, 18a; ZPO § 621
    Ehewohnung und Hausrat; Zuweisung der Ehewohnung vor Anhängigkeit eines Ehescheidungsantrages.

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • FamRZ 1984, 51
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (8)

  • OLG Karlsruhe, 19.06.1980 - 16 WF 62/80
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.10.1983 - 16 UF 232/83
    Es hat die Zulässigkeit einer Wohnungszuweisung vor der Anhängigkeit eines Ehescheidungsantrages mit einer jüngst veröffentlichten Entscheidung des Amtsgerichts Schwetzingen (FamRZ 1983, 589) gegen die Rechtsprechung des erkennenden Senats (FamRZ 1980, 998) bejaht.

    Der Senat hält nach erneuter Überprüfung und Abstimmung mit dem 2. Zivilsenat - Familiensenat - des Oberlandesgerichts Karlsruhe im Ergebnis an seiner bisherigen Rechtsprechung (FamRZ 1980, 998) fest, wonach eine Regelung der Rechtsverhältnisse an der Ehewohnung durch die Familiengerichte vor Einleitung eines Scheidungsverfahrens nicht zulässig ist.

    Der Senat hat sich, wie auch bereits der 2. Zivilsenat - Familiensenat - des Oberlandesgerichts Karlsruhe (Beschluß vom 26. Oktober 1978 - 2 UF 151/78 - n.v.), gegen eine ausdehnende Anwendung der Hausratsverordnung durch die Familiengerichte in diesen Fällen ausgesprochen (FamRZ 1980, 998).

    FamS] FamRZ 1980, 999; OLG Karlsruhe FamRZ 1980, 998; Ronke in Erman, BGB 7. Aufl. § 18a HausrVO Rdn. 2; Wacke in MünchKomm, BGB § 18a HausrVO Rdn. 2. Es wird nicht verkannt, daß mit Blick auf die Scheidungsvoraussetzungen des neuen Eherechts - wonach grundsätzlich eine Trennungszeit von mindestens einem Jahr Voraussetzung eines erfolgreichen Scheidungsbegehrens ist - ein besonderes Bedürfnis dafür entstanden sein mag, die Rechtsverhältnisse an der Ehewohnung der getrennt lebenden Eheleute bereits vor der Anhängigkeit eines Scheidungsantrages umfassend regeln zu können, denn wenn das Gesetz eine derartige Trennungszeit zur Voraussetzung der Scheidung erhebt, muß auch gewährleistet werden, daß die Eheleute in dem räumlich gegenständlichen Bereich der Wohnung eine solche Trennung unter zumutbaren Bedingungen, sei es durch Aufteilung der Wohnung oder alleinige Zuweisung an einen Ehegatten, durchführen können.

    aa) Zwar können die Parteien (entgegen der bisherigen Auffassung des Senats, FamRZ 1980, 998) nicht darauf verwiesen werden, Scheidungsantrag unter Bezugnahme auf einen Härtefall des § 1565 Abs. 2 BGB zu stellen (so zu Recht AmtsG Schwetzingen FamRZ 1983, 589, 590), denn es kann ihnen vor dem Ablauf der Überlegungsfrist des Trennungsjahres, und überhaupt nicht angesonnen werden, mit der Einreichung eines Scheidungsantrages ein auf Auflösung der Ehe gerichtetes Verhalten zu manifestieren, lediglich um eine Regelung der Rechtsverhältnisse an der Ehewohnung zu erreichen.

    cc) Die nach Auffassung des Senats insoweit sachgerechte Möglichkeit einer vorläufigen Regelung ist im Rahmen einer Klage auf Feststellung des Rechts zum Getrenntleben - einer Ehesache iSd § 606 Abs. 1 ZPO - über die Anwendung des § 620 S. 1 Nr. 7 ZPO eröffnet (vgl. OLG Bremen FamRZ 1978, 775; OLG Frankfurt FamRZ 1979, 428; Senat FamRZ 1980, 998, 999).

  • BGH, 07.04.1978 - V ZR 154/75

    Besitzrecht an der Ehewohnung

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.10.1983 - 16 UF 232/83
    b) Der hier zu entscheidende Fall ist mit dem gesetzlich geregelten auch deshalb nicht rechtlich vergleichbar, weil - anders als nach der Scheidung - jeder Ehegatte bei Bestehen der Ehe, jedenfalls solange die häusliche Gemeinschaft noch besteht, ein aus dem Wesen der Ehe folgendes Besitzrecht an der ehelichen Wohnung hat (BGH FamRZ 1978, 496 = BGHF 1, 85; OLG Stuttgart Justiz 1980, 442).
  • OLG Karlsruhe, 30.07.1982 - 16 WF 101/82

    Zuweisung der ehegemeinschaftlichen Wohnung zur alleinigen Nutzung eines

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.10.1983 - 16 UF 232/83
    Im übrigen erachtet es der Senat in ständiger Rechtsprechung für die Zuweisung der Ehewohnung bereits als ausreichend, daß ein Getrenntleben innerhalb der Ehewohnung nicht zuträglich oder zumutbar ist, ohne daß es einer weitergehenden unmittelbaren Gefahr für Leib oder Leben eines Ehegatten bedürfte (FamRZ 1982, 1220).
  • OLG Braunschweig, 19.02.1980 - 2 UF 24/80
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.10.1983 - 16 UF 232/83
    FamS] FamRZ 1979, 582; OLG Bamberg FamRZ 1979, 804; OLG Düsseldorf FamRZ 1980, 50; 1981, 872, 875; OLG Zweibrücken FamRZ 1980, 141, 569; 1981, 259; OLG Celle FamRZ 1980, 252; OLG Braunschweig FamRZ 1980, 568; AmtsG Groß-Gerau FamRZ 1979, 504; AmtsG Schwetzingen FamRZ 1983, 589; Rolland, 1. EheRG 2. Aufl. § 1361a BGB Rdn. 4a; Lange in Soergel, BGB 11. Aufl. § 1361a Rdn. 16, 17; Diederichsen in Palandt, BGB 42. Aufl. § 1361a Anm. 1; Thomas/Putzo, ZPO 12. Aufl. § 621 Anm. 2g; Philippi in Zöller, ZPO 13. Aufl. § 621 Anm. VI 4; Baumbach/Albers, ZPO 39. Aufl. § 620 Anm. 9 C und § 621 Anm. 1 G).
  • OLG Köln, 14.02.1978 - 4 WF 53/78

    Zu Zulässigkeit einer einstweiligen Anordnung in Ehesachen; Voraussetzungen der

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.10.1983 - 16 UF 232/83
    Gegen eine entsprechende, zeitlich vorgezogene Anwendung haben sich unter anderem ausgesprochen OLG Bremen FamRZ 1978, 775; OLG Köln NJW 1978, 1335; jetzt auch wieder FamRZ 1983, 1123 mit abl.
  • OLG Zweibrücken, 11.11.1980 - 6 UF 86/80

    Regelung der Benutzung der ehelichen Wohnung während des Getrenntlebens;

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.10.1983 - 16 UF 232/83
    FamS] FamRZ 1979, 582; OLG Bamberg FamRZ 1979, 804; OLG Düsseldorf FamRZ 1980, 50; 1981, 872, 875; OLG Zweibrücken FamRZ 1980, 141, 569; 1981, 259; OLG Celle FamRZ 1980, 252; OLG Braunschweig FamRZ 1980, 568; AmtsG Groß-Gerau FamRZ 1979, 504; AmtsG Schwetzingen FamRZ 1983, 589; Rolland, 1. EheRG 2. Aufl. § 1361a BGB Rdn. 4a; Lange in Soergel, BGB 11. Aufl. § 1361a Rdn. 16, 17; Diederichsen in Palandt, BGB 42. Aufl. § 1361a Anm. 1; Thomas/Putzo, ZPO 12. Aufl. § 621 Anm. 2g; Philippi in Zöller, ZPO 13. Aufl. § 621 Anm. VI 4; Baumbach/Albers, ZPO 39. Aufl. § 620 Anm. 9 C und § 621 Anm. 1 G).
  • OLG Düsseldorf, 20.03.1981 - 3 WF 24/81
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.10.1983 - 16 UF 232/83
    FamS] FamRZ 1979, 582; OLG Bamberg FamRZ 1979, 804; OLG Düsseldorf FamRZ 1980, 50; 1981, 872, 875; OLG Zweibrücken FamRZ 1980, 141, 569; 1981, 259; OLG Celle FamRZ 1980, 252; OLG Braunschweig FamRZ 1980, 568; AmtsG Groß-Gerau FamRZ 1979, 504; AmtsG Schwetzingen FamRZ 1983, 589; Rolland, 1. EheRG 2. Aufl. § 1361a BGB Rdn. 4a; Lange in Soergel, BGB 11. Aufl. § 1361a Rdn. 16, 17; Diederichsen in Palandt, BGB 42. Aufl. § 1361a Anm. 1; Thomas/Putzo, ZPO 12. Aufl. § 621 Anm. 2g; Philippi in Zöller, ZPO 13. Aufl. § 621 Anm. VI 4; Baumbach/Albers, ZPO 39. Aufl. § 620 Anm. 9 C und § 621 Anm. 1 G).
  • OLG Köln, 05.09.1983 - 4 UF 192/83
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 04.10.1983 - 16 UF 232/83
    Gegen eine entsprechende, zeitlich vorgezogene Anwendung haben sich unter anderem ausgesprochen OLG Bremen FamRZ 1978, 775; OLG Köln NJW 1978, 1335; jetzt auch wieder FamRZ 1983, 1123 mit abl.
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